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(Download) "Tyrannei der Autonomie" by Daniel Kusch # Book PDF Kindle ePub Free

Tyrannei der Autonomie

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eBook details

  • Title: Tyrannei der Autonomie
  • Author : Daniel Kusch
  • Release Date : January 31, 2012
  • Genre: Sociology,Books,Nonfiction,Social Science,
  • Pages : * pages
  • Size : 311 KB

Description

GeknĂŒpft an Namen wie Ulrich Beck oder Richard Sennett erlangte der Begriff der Individualisierung im Kontext eines spĂ€tmodernen, flexiblen Kapitalismus starke PopularitĂ€t. Individualisierung, Risikogesellschaft und Kontingenz reihen sich als soziologisch-kulturwissenschaftlich aufgenommene Entwicklungskonzepte mit (beruflichen) Anforderungsprofilen an den Einzelnen ein, die mit Selbstverwirklichung, AuthenzitĂ€t, Unternehmergeist und FlexibilitĂ€t Konsens geworden sind. Derart zeitdiagnostische PhĂ€nomensbeobachtungen werden vor allem in der sogenannten ''Zweiten Moderne'' verortet. Mit der Individualisierungsthese wird bei Ulrich Beck ein klares Charakteristikum der sogennanten ''Zweiten Moderne'' veröffentlicht. Aus soziologischer Perspektive ist der Begriff des Individuums als Analyseeinheit hingegen nicht neu. WĂ€hrend sich die Bearbeitung des Individualisierungskonzeptes bei Theoretikern wie Weber, Foucault und der kritischen Theorie als das Konzept eines ''gefĂ€hrdeten Individuums'' systematisieren lĂ€sst, erörtern Systemtheoretiker und Holisten wie Durkheim, Luhmann und Parsons das Individuum als ein ''gefĂ€hrliches'', potentiell destabilisierendes Element. Innerhalb dieser Konzeptionen ist das VerhĂ€ltnis zwischen Individuum und Struktur von je unterschiedlichen Zwangs- und Freiheitsgraden gekennzeichnet. Ulrich Beck, in Einklang mit klassischen Autoren wie Simmel und Elias, entwickelte hingegen ein ambivalenteres Bild des Individualisierungsprozesses (Schroer 2001: 319ff). Diese Bild soll im Folgenden als zeitdiagnostische Grundlage unter der Fragestellung herausgearbeitet werden, inwiefern der Prozess der Individualisierung vor dem Hintergrund sich verĂ€ndernder Marktbedingungen (Buchholz/Kurz 2006: 3ff) und Sozialstrukturen zu einer Diversifizierung und Kontingenzbewusstheit des eigenen Lebensentwurfes gefĂŒhrt hat. Eine mögliche Perspektive, um die Erodierung der Normalbiographie zu analysieren, eröffnet sich in der Annahme, dass durch die Überbetonung des Selbst Struktursemantiken der Selbstverwirklichung das biographische Narrativ in der reflexiven Moderne maßgeblich prĂ€gen, die als beruflicher und privater Zwang wahrgenommen werden. Die gleichzeitige Entbettung aus sinnstiftenden Institutionen und SolidariĂ€tsverbĂ€nden stellt das Individuum damit vor Herausforderungen der Strukturierung des eigenen Lebenslaufs.


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